Der Präsident begrüsst die anwesenden Rotarierinnen und Rotarier zum ersten Sommeranlass des Jahres 2019 im Zauberwald in Ernen. Nach einer kurzen Einführung übergibt er das Wort an Peter Clausen, der für die anwesenden Rotarierinnen und Rotarier einen Vortrag mit einer Besichtigung der seines Bienensystems und einer Blind-Degustation vorbereitet hat.
Peter Clausen hat ein Mandat des Landschaftsparks Binntal in Umweltbildung. Die Umweltbildung des Landschaftsparks Binntal hat zum Ziel, Besucher zu sensibilisieren, was sie im Alltag für z.B. Bienen machen können.
Er erklärt uns, dass Imkerei in der Schweiz per Gesetz ein Hobby ist, was bedeutet, dass es nicht subventionsberechtigt ist, was eine grosse Differenz zum nahen Ausland bedeutet.
Wildbienen sind sog. Solitärbienen und es gibt ca. 500 verschiedene Arten. Honigbienen bilden hingegen einen sog. Staat mit bis zu 50'000 Bienen. Zur Verteidigung ihres Stocks stechen die Honigbienen, wenn sie sich bedroht fühlen, was im Gegensatz bei Wildbienen grundsätzlich nicht der Fall ist. Hummel ihrerseits bilden Staaten bis zu 100 Stück.
Honigbienen überwintern dank dem gesammelten Honig resp. dem vom Imker im Herbst verabreichten Zuckerwasser. Bei den Wildbienen hingegen überwintern nur die Königinnen, alle anderen Wildbienen sterben im Spätherbst.
Honigbienen sind sog. Nutztiere. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Bestäubung. Getreide, Mais und Reis werden vom Wind bestäubt, alles Gemüse von den Honigbienen. Dies erklärt die Wichtigkeit der Biene für die Ernährung des Menschen.
Peter erklärt auch, wie man sich im Falle eines Bienenstichs zu verhalten hat: den Stachel wegdrücken und nicht herausziehen, da dadurch das Gift des Stachels in die Haut gedrückt werden würde.
Anschliessend an diese generellen Informationen erklärt Peter den Anwesenden sein Bienensystem, das sog. Zander-System. Zudem erklärt er das wichtigste Zubehör und Werkzeug. Aufgeteilt in 2 Gruppen können die Rotarierinnen und Rotarier eingekleidet in die richtige Schutzkleidung Bienenwaben begutachten und den Bienen beim Arbeiten zusehen.
Alle Anwesenden konnten zudem 8 verschiedene europäische Honigsorten degustieren.
Im Anschluss an den äusserst interessanten, lehr- und abwechslungsreichen Vortrag wurde noch ein ausgiebiges Apéro serviert.
Den Organisatoren des Anlasses wird herzlich für ihre Arbeit gedankt. Ebenso danken wir Frau Jasmin Seiler aus Ernen für den ausgezeichneten Apéro.
Grengiols, 11. Juli 2019
Protokoll:
Bruno Abgottspon
